Der Fußball schreibt oft ganz besondere Geschichten, ähnlich wie diese: Da trennt sich RB Leipzig unter der Woche von Trainer Domenico Tedesco und präsentiert Marco Rose als Nachfolger. Ausgerechnet Rose.
Denn dieser trifft zum Debüt auf Borussia Dortmund. Ausgerechnet Dortmund. Denn vor wenigen Monaten wurde Rose schließlich beim BVB nach nur einer Saison vor die Tür gesetzt.
Dortmund: Meyer - Meunier, Süle, Schlotterbeck, Guerreiro - Bellingham, Salih Özcan (69. Njinmah) - Wolf (59. Reyna), Reus, Brandt (59. Moukoko) - Modeste (87. Can). - Trainer: Terzic
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Tore: 1:0 Orban (6.), 2:0 Szoboszlai (45.), 3:0 Haidara (84.)
Zuschauer: 47.069 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Laimer (2), Raum - Meunier (2)
Am Samstag folgte dann "Roses Rache". RB schenkte seinem neuen Coach einen 3:0-Erfolg zum Einstand - und das über Ex-Klub Borussia Dortmund.
Es war der Schlüssel zum Erfolg, dass die Mannschaft eine unglaubliche Qualität im Tempo hat und wir richtig gut kicken können. Ich kann mit der Art und Weise sehr gut leben, wie wir aufgetreten sind", erklärte der 45-jährige Fußballlehrer. Rose ergänzte: "Leipzig ist meine Heimat, mit der ich mich stark identifiziere! Ich fühle mich sehr wohl, mag die Menschen sehr und man hat gesehen, dass man hier gemeinsam etwas entfachen kann."
Zu seinem BVB-Abschied im Mai 2022 sagte Rose: "Ich musste gehen, für mich geht das Leben aber auch weiter. Ich habe mit den Jungs jetzt geredet, ich habe einen tollen Draht zu vielen im Trainerteam, ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Edin. Ich wünsche dem BVB, Edin und den Jungs alles Gute."
Ein neuer Trainer sorgt immer für neue Impulse. Leipzig hatte mehr Elan, war giftiger. Es war nicht unser Tag.
Salih Özcan
Borussia Dortmund erwischte einen rabenschwarzen Tag bei den Sachsen und war in Leipzig chancenlos. Ähnlich empfand das auch BVB-Mittelfeldspieler Salih Özcan. Er meinte: "Wir haben schwer in Spiel gefunden. Leipzig war gut, hat schnell über die Außen und viele tiefe Bälle gespielt. Ein neuer Trainer sorgt immer für neue Impulse. Leipzig hatte mehr Elan, war giftiger. Es war nicht unser Tag. Wir wussten, dass Leipzig alles reinwirft, haben aber in den Zweikämpfen nicht die nötigen Prozent rausgehauen. Wir werden das Spiel so schnell wie möglich abhaken und danach das Nestmögliche herausholen."